Lösung

Das Projekt Smart Home Forensic Kit knüpft an die Sensorenresidenz (2014) an. Anders als bei der Sensoren­residenz stehen hier nicht mehr die Bewohner, sondern die Empfänger und Unternehmen im Vordergrund.

Wir entwickelten eine Softwaresuite, basierend auf Open Source Tools, welche es erlaubt mit geringem Aufwand den Netzwerk­verkehr von speziellen Geräten oder eines gesamten Netzwerks mitzuschneiden und zu analysieren.

In einem mehrwöchigen Versuch wurden die Daten aufgezeich­net, die durch eine smarte Wohnung erzeugt werden. Damit wurde unser Toolkit auf Herz und Nieren geprüft.

Das Toolkit wird im Juni 2020 unter freien Lizenzen veröffentlicht.

Steckbrief

Kunde
MIZ Medieninnovationszentrum Babelsberg
Branche
Innovationstechnologie
Zielgruppe
Journalist*innen
Jahr
2020

Aufgabe

Im Projektrahmen wird die Frage beantwortet: "Wann senden Alexa- und Google wie viele Daten wohin?"

Als Ergebnis bekommen Journalist*innen ein Werkzeug an die Hand, das eine Untersuchung der Datenströme von Smart Home Geräten für ihre Berichterstattung ermöglicht, um so selbst fundierte Erkenntnisse zu generieren.

Damit werden sie in die Lage versetzt, eigene Daten zu analysieren und nicht auf Fremdquellen angewiesen zu sein.

Denn: Bisher beruht die Berichterstattung im Bereich Smart Home und Datenschutz nicht auf fundierten Analysen sondern weitgehend auf Mutmaßungen.

Herausforderung

Die größte Herausforderung bestand darin, die Software-Komponenten so einzusetzen, dass Einsatz und Nutzung für Journalist*innen mit wenig Arbeit verbunden ist.

Gleichzeitig sollen die Daten von umfangreichen Installationen verlässlich mitgeschnitten werden und Analysen sollen möglichst einfach machbar sein.

VORHERIGES NÄCHSTES